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Indu-Sol auf der SPS IPC Drives 2018

05.12.2018
Indu-Sol auf der SPS IPC Drives 2018

Vernetzte Industrie: Für das nächste Level ist ein Umdenken erforderlich

Die neue Hallenaufteilung bei der diesjährigen SPS IPC Drives enthielt eine gewichtige Symbolik: Das Thema „Industrielle Kommunikation“ ist noch weiter ins Zentrum der Messe gerückt ‒ sowohl geografisch von Halle 2 in Halle 5 als auch thematisch, wie man nicht nur dem Design der Ausstellerpräsenzen entnehmen konnte. Unabhängig davon, ob diese Aussage von der veranstaltenden Messegesellschaft beabsichtigt war oder nicht: Sie spiegelt die Realität der Industrie-Automation wider, wie auch das Thüringer Technologieunternehmen Indu-Sol GmbH aus seiner täglichen Arbeit zu berichten weiß.

„Viele Maschinen und Anlagen sind bereits heute weit mehr vernetzt, als auf den ersten Blick vermutet wird“, fasst es Karl-Heinz Richter, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, zusammen. So mancher Topologie-Scan, den die Indu-Sol Service-Techniker bei der Netzwerkanalyse im Kundenauftrag durchführen, führt dabei zu entgeisterten Gesichtern beim Kunden, wenn der tatsächliche Vernetzungsgrad offenbar wird. „Wir wollen hier für Aufklärung sorgen und als Partner unserer Kunden dabei mithelfen, dass industrielle Netzwerke weiterhin stabil und beherrschbar bleiben. Das Ganze ist ein Prozess, der heute angestoßen werden muss“, fordert Richter ein Umdenken in der Branche. „Wir denken heute noch viel in den Einheiten ‚Maschine‘ und ‚SPS‘ ‒ wir müssen künftig stärker in ‚Netzwerken‘ denken.“

Die Verwaltung dieser Industrial Information Technology (IIT) von der Planung über Ab- und Inbetriebnahme bis hin zu Wartung und Service wird immer komplexer und nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Indu-Sol hat diesen Trend in der Automatisierungsbranche erkannt und präsentierte sich auf der SPS IPC Drives in Nürnberg vom 27.-29.11.2018 deshalb als Netzwerkausrüster IIT. Mit einem Komplettangebot bestehend aus der Beratung und der Vermittlung von Wissen im Umgang mit industriellen Netzwerken, Lösungen für das automatisierte Netzwerkmanagement sowie den zugehörigen Dienstleistungen stehen die Schmöllner ihren Kunden als Partner für den gesamten Netzwerklebenszyklus zur Seite.

Immer wichtiger für ein dauerhaft stabiles und verfügbares Netzwerk wird die Wahl der Infrastrukturkomponenten. In hochvernetzten Strukturen, die typischerweise mit ethernetbasierten Kommunikationsprotokollen realisiert werden, stehen hier vor allem Switches im Blickpunkt. „Moderne Switches müssen deutlich höheren Netzlasten standhalten und den Betreiber stärker bei der Netzwerkdiagnose unterstützen als bisher“, formuliert Richter zwei wesentliche Anforderungen und benennt im gleichen Atemzug die Bedeutung der Auswahl: „Wer bei der Investition in die Performance der Infrastruktur spart, legt ein Vielfaches des Ersparten später für Serviceleistungen obendrauf.“

Um das zu vermeiden, hat Indu-Sol die Switch-Familie PROmesh entwickelt. Je nach Ausführung liefern die Geräte wichtige verfügbarkeitsrelevante Diagnose-Informationen zum Netzwerkzustand (z.B. Netzlast, Discards und Errors), überwachen parallel die Höhe der Schirmströme im Netz, ermöglichen dank Routing-Funktion Verbindungen zwischen Produktions- und übergeordnetem IT-Netzwerk oder bieten gleichzeitig Anschlüsse für Kupfer- und Glasfaser-Verbindungen. „Um den für ethernetbasierte Netzwerke typischen sporadischen, nicht reproduzierbaren Ereignissen auf die Spur zu kommen, wird die Diagnose mehr und mehr in den Switch wandern. Dank unserer PROmesh-Familie vollziehen wir deshalb einen Image-Wandel vom Diagnoseanbieter zum Netzwerkausrüster. Damit sind wir nun direkter Bestandteil der Netzwerkkommunikation und nicht mehr nur ein Vehikel“, gibt Richter einen Ausblick auf die zukünftige Ausrichtung von Indu-Sol.